Rico Valär

Rico Valär ist in Zuoz aufgewachsen und studierte vergleichende romanische Sprachwissenschaft sowie Rätoromanisch an der Universität Zürich. Er arbeitete als Übersetzer bei der Bundeskanzlei, als Dienstleiter beim Bundesamt für Kultur und als Moderator bei der Televisiun Rumantscha. Seit 2018 ist er Professor für rätoromanische Literatur und Kultur an der Universität Zürich. Er erarbeitete kritische Werkeditionen von Peider Lansel, Jon Pult, Cla Biert und Clementina Gilly, realisiert Forschungsprojekte zu den Literaturen Graubündens und engagiert sich mit Vorträgen, Moderationen und Rezensionen als Vermittler rätoromanischer Literatur an ein breites und mehrsprachiges Publikum.

Cyrill Schürch

Cyrill Schürch ist ein Schweizer Komponist und Pianist, dessen Musik Lyrik, Energie und Klarheit zu einer charakteristischen zeitgenössischen Stimme vereint. Seine Werke – von Chor- und Orchesterstücken bis hin zu Kammer- und pädagogischer Musik – wurden in ganz Europa und darüber hinaus aufgeführt. Zuletzt brachte das Swiss Festival Orchestra sein funkelndes Orchesterwerk ‘IMPETUGIUM’ vor ausverkauftem Haus im Casino Zug zur Uraufführung. Kurz darauf führte die Zürcher Sing-Akademie am Internationalen Chorwettbewerb in Marktoberdorf sein eindrucksvolles ‘The Song of the Star’ am Eröffnungeskonzert auf.
Seine bei EMR (Schweiz), Carus-Verlag (Deutschland), Helbling-Verlag und AVA-Editions veröffentlichten Werke wurden vielfach für ihre handwerkliche Qualität und Ausdrucksweite ausgezeichnet.
Cyrill Schürch promovierte in Komposition am King’s College London und machte zudem Bachelor- und Masterabschlüsse (BM, MM) sowohl in Komposition als auch im Klavier an der Moores School of Music der University of Houston. Derzeit komponiert er mehrere Auftragswerke für Ensembles und Chöre aus der Schweiz und dem Ausland.

Manfred Koch

Manfred Koch, geb. 1955 in Stuttgart, Studium der Philosophie, Germanistik und Geschichte in Tübingen. 1987 Promotion mit einer Arbeit über Hofmannsthal und Rilke, 2001 Habilitation über Goethes Begriff der „Weltliteratur“. Bis 2021 Professor für deutsche Literaturgeschichte an der Universität Basel. Mehr als zwanzig Jahre freier Mitarbeiter im Feuilleton der NZZ und Autor von Radioessays für den Südwestrundfunk Baden-Baden. Mit seiner Frau Angelika Overath leitet er eine Schule für kreatives Schreiben in Sent im Unterengadin, wo er seit 2007 lebt.

Albert Frey

Der in Mindelheim geborene Albert Frey erhielt seine Ausbildung an der heutigen Musikhochschule Augsburg (ehemals Leopold-Mozart-Konservatorium). Zunächst studierte er im Konzertfach Waldhorn mit Examen und anschließend Kirchenmusik. Seine Professoren waren u.a. Prof. Karl Maureen (Orgel) und Jack Meredith (Waldhorn). 1991 bekam er die Stelle als Kirchenmusiker an der Stadtpfarrkirche St. Mang in Füssen. Dort war er für die gesamte Kirchenmusik in Liturgie und Konzert verantwortlich. Künstlerisch widmete er sich über das Orgelspiel hinaus, dem Waldhorn ebenso wie dem sängerischen Fach als Countertenor und war in diesen musikalischen Bereichen auch in Konzerten tätig. Vom 1992 an war Frey als Lehrer für Orgel, Waldhorn, Gesang und Chorleitung an der Landesmusikschule in Reutte angestelt. Seit 2015 unterrichtet Frey am Landeskonservatorium Innsbruck als Stimmbildner. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit bildet die Stimmbildung mit dem international renomnierten Knabenchor, die „Wiltener Sängerknaben“.

Laura Wallnöfer

Laura Wallnöfer ist grösstenteils in Bever (CH) aufgewachsen. Nach Abschluss des Lehrerseminars in Chur (1999 – 2004) übernimmt sie 2004 eine Stelle als Lehrerin an der Schule in Sils, seit 2016 wirkt auch als Schulleiterin. Wallnöfer hat eine grosse Leidenschaft für das Singen und verbringt auch viele Stunden am Klavier. In Sils gründete die Lehrerin den COR VIVA (2007), ein Ensemble mit gemischten Stimmen und ein Jahr danach den Chor VIVA VOICE (2008), ein reines Frauenensemble. Die Lehrerin betreibt auch gerne Sport im Freien, Langlauf, Bergsteigen. Die Dirigentin ist verheiratet, hat zwei Kinder im Alter von 14 und 11 Jahren, die auch gerne singen.

Barbara Studer

Dr. Barbara Studer, Neurowissenschaftlerin, Mit-Gründerin und CEO Hirncaoch AG.
Die promovierte Neurowissenschaftlerin ist in der Forschung, Lehre und Praxis tätig. Nachdem sie eine Fachstelle der Universität Bern aufgebaut und geleitet hat, gründete sie das Spin-off Hirncoach, mit welchem sie und ihr Team ganzheitliche Programme für die mentale Fitness und Gesundheit für Jugendliche bis ältere Personen anbieten. Sie ist verheiratet, Mutter von 3 Kindern und ist auch als Speakerin und Musikerin unterwegs.

Clara Sattler

Die gebürtige Südtirolerin Clara Sattler absolvierte ihre Gesangsstudien für Lied, Oratorium und Oper in Bozen und Wien. Ebenso absolvierte sie Meisterkurse bei Maria Venuti, Ann Monoyos, Kurt Widmer und Helga Müller Molinari.
Zudem ist sie eine gefragte Stimmbildnerin. Sie übt eine rege Konzerttätigkeit im In und Ausland aus. Ihr Repertoire reicht von Barock bis in die Moderne.
Sie trat auf im Konzerthaus und im Schloss Schönbrunn in Wien, Stephaniensaal in Graz, Grein a. d. Donau (Barockopern), Polen (Carmina Burana), Mostar und Sarajevo, Dom in Mailand, Salzburg Lodi und Rom auf. 2008 führte sie mit dem Männerchor Götzis eine Tournee durch Südafrika, 2014 nach Südamerika. Als Mitglied des Südtiroler Operettenensembles sang sie die Fürstin im „Vogelhändler“, Laura im „Bettelstudent“, Rosalinde in der „Fledermaus“, Hanna Glawari in der „Lustigen Witwe“ und die Gräfin Mariza.
Derzeit unterrichtet Clara Sattler an der Musikschule Oberengadin. Sie leitet den Männerchor „Brummnet“, den Vinzentiner Mädchenchor und den Cor masdo da Zuoz.

Gernot Niederfriniger

Gernot Niederfriniger (geb. 1974) ist Musiklehrer, Referent, Chorleiter, Komponist, Kirchenmusiker und Musikant. Seit der Ausbildung am Tiroler Landeskonservatorium in Innsbruck in den Fächern Zither und Blockflöte mit Lehrbefähigung 1995 unterrichtet er an der Musikschule Oberer Vinschgau, ist Chorleiter des Vinschger Chores und Mitglied in mehreren Volksmusikgruppen, wirkt als Referent und Leiter bei Volksmusikseminaren und ist seit 2014 Obmann des Südtiroler Volksmusikvereins.

Nina Mayer-Hoffmann

Bereits in der frühen Kindheit war Nina Mayer Chorsängerin im Kinderkirchenchor Oberau/Garmisch-Partenkirchen (D). Ab vier Jahren genoss sie die ersten Geigenstunden, mit fünf Jahren kam die Blockflöte dazu, und mit sieben Jahren erhielt sie Klavierunterricht. Mayer war Mitglied im Werdenfelser Kinderorchester und besuchte das Benediktinergymnasium Ettal (D). Im Jugendalter sang sie im Chor, spielte im Orcherster & Blockflötenorchester und trat als Sängerin in einer Big Band auf. Mit 14 war sie an der Gründung der Band Tubestar beteiligt, trat als Sängerin und Geigerin auf. Gemeinsam mit ihren Bandmusikern schrieben sie eigene Lieder, gaben viele Konzerte. Im 2001 erhielt Tubestar den Abt-Placidus-Preis für kulturelles Engagement. Sie nahm weiterhin Gesangsunterricht in Jazz und Pop, später auch Bratschenunterricht. Es folgte ein privates Gesangsstudium bei Kammersängerin Helena Jungwirth in Planegg/München (D). Nina Mayer wurde als Lehrerin für Geige und Klavier im Internat Ettal gewählt. Dann entschied sie sich für das Studium Musik als Lehramt am Gymnasium an der Hochschule für Musik und Theater in München (Hauptfach Klavier, Nebenfach Geige, Schwerpunktfach Gesang).

Im 2005 kam der Aufbruch in die Schweiz. In Ramosch arbeite Nina Mayer als private Gesangs-, Klavier- und Geigenlehrerin und unterstützte als Chorsängerin den Dorfchor. Danach übernahm sie selber den gemischten Chors Ramosch als Chorleiterin. Seit 2006 unterricht sie als Lehrerin für Gesang und Grundkurs Musik an der Musikschule Unterengadin/Val Müstair. Das Komponieren eigener romanischer Lieder und Kinderlieder gehören zu den Schwerpunkten ihrer Tätigkeit. Seit 2014 leitet sie Kinder- und Jugendchöre im Unterengadin. Im 2016 verlieh ihr der Kanton Graubünden den Förderpreis für ihr Kulturschaffen. In den letzten Jahren kam eine Ausbildung zur Stimmtherapeutin / Stimmcoach an der Stimmschule Ammersee (D) dazu. Zurzeit ist Mayer Sängerin und Musikerin im Duo „MI’AMIA“ mit Sidonia Caviezel anzutreffen. Sie schreibt zudem Kindergeschichten mit Musik und Lieder auf Bayerisch, Englisch und Deutsch.

Johannes Knecht

Johannes Knecht stammt aus Speyer am Rhein. Er studierte Musik- und Literaturwissenschaften in Saarbrücken sowie Violine, Klavier und Dirigieren in Mannheim und Köln. Seine Leidenschaft für das Musiktheater führte ihn nach Stationen als Kapellmeister an den Bühnen in Pforzheim, Coburg und Wuppertal im Jahr 2001 ans Staatstheater Stuttgart, wo er 17 Jahre lang als Chordirektor beim Staatsopernchor Stuttgart wirkte und den Klang dieses einzigartigen Ensembles prägte. Zusammen mit dem Staatsopernchor erhielt er zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen.

Von 2017 bis 2020 war Johannes Knecht Chef du Chœur an der renommierten Opéra de Lyon. Gastengagements verbinden den Dirigenten mit den Rundfunkchören des SWR, NDR und WDR. Er ist regelmäßig zu Gast auf nationalen und internationalen Festivals wie dem Budapester Frühlingsfest, dem Lucerne Festival, den Osterfestspielen Baden-Baden oder dem neuen Ja, Mai Festival in München.

2022 war Johannes Knecht als Chordirektor für die Produktionen Carmen und Parsifal (musikalische Leitung: Alain Altinoglu) am Opernhaus La Monnaie in Brüssel und Capriccio von Richard Strauss bei den Münchner Opernfestspielen engagiert. 2023 übernahm er an der Staatsoper München die Vertretung des Chordirektors und zeichnete u.a. für die Neuproduktion von Verdis Aida verantwortlich. Im Oktober 2023 studierte er dort den Staatsopernchor für die 8. Sinfonie von Gustav Mahler unter Kirill Petrenko ein. Zu Beginn der Spielzeit 2024/25 ist Johannes Knecht für die Neuproduktion von Alfred Schnittkes Oper Das Leben mit einem Idioten am Opernhaus in Zürich engagiert.

Bereits seit 2003 ist er künstlerischer Leiter des Philharmonia Chores Stuttgart, mit dem er eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Kammerorchester, den Stuttgarter Philharmonikern und der Württembergischen Philharmonie Reutlingen pflegt.

Johannes Knecht unterrichtet als Professor für Chorleitung an den Musikhochschulen in Stuttgart und Lübeck, wo er auch die Leitung der Hochschulchöre innehat. Er gibt Masterclasses im In- und Ausland, zuletzt im Mai dieses Jahres in Tiflis.